Interview mit unserem Neu-Mentor René Hackl

Herr Hackl, Sie sind seit Januar 2024 Mentor bei den „Mentoren für Unternehmen in Schleswig-Holstein e.V.“. Was hat Sie bewogen, Mentor zu werden?

Mir ist es sehr wichtig, meine Erfahrungen als Unternehmer weiterzugeben. Ich habe bereits zahlreiche Unternehmen neu gegründet oder wieder aufgebaut und auch einige Unternehmen in ihrem letzten Lebenszyklus begleitet. Oftmals sind es Kleinigkeiten, die über Erfolg oder Misserfolg entscheiden, und genau dabei möchte ich helfen.

Welche Kenntnisse und Erfahrungen bringen Sie aus Ihrer Berufslaufbahn mit?

In meiner beruflichen Laufbahn habe ich verschiedene Bereiche durchlaufen. Ich begann im Handwerk, wechselte dann zur Industrie, Handel und schließlich zurück zum Handwerk. Dabei habe ich mich vom Gesellen zum Arbeitsvorbereiter im technischen Büro weiterentwickelt. Anschließend war ich als Produktionsleiter, kaufmännischer Leiter und schließlich als Geschäftsführer tätig. Meine Bereitschaft zum Lernen hat mir dabei sehr geholfen. Nach meiner Gesellenprüfung absolvierte ich eine kaufmännische Ausbildung zum Industriekaufmann sowie Weiterbildungen zum Handelsfachwirt und Installateur- und Heizungsbau-Meister.

Wo und in welchem Umfang möchten Sie in Zukunft Ihre Schwerpunkte als Mentor setzen?

Die Gründer liegen mir besonders am Herzen, da ich meine drei Söhne auch schon zur Selbstständigkeit ermutigt habe! Noch nie zuvor hatte die Jugend so viele Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung wie heute, aber gleichzeitig birgt dies auch Gefahren für unser System. Die Arbeit wird oft als belastend und nicht als erfüllend wahrgenommen. Als Unternehmer habe ich jedoch die Möglichkeit, hier einen großen Einfluss für meine Mitarbeiter und mich auszuüben. Meine Tätigkeit muss keine bloße Arbeit sein, sondern kann auch die Verwirklichung meines Lebenstraums beinhalten. Wenn man sich berühmte Menschen anschaut, wird deutlich, dass sie einen Traum hatten und den Weg dorthin nie als Arbeit empfunden haben.

Doch auch alle Phasen eines Unternehmens danach interessieren mich. Ein Unternehmen zu gründen ist das eine, aber daraus ein erfolgreiches Unternehmen zu formen, ist die Krönung!

Wir würden auch gerne Persönliches über Sie erfahren: Herkunft, Alter, Familienleben, Hobbys usw.

Ich wurde 1959 im idyllischen Quickborn geboren. Seit 1987 bin ich verheiratet und stolzer Vater von drei Söhnen. Meine Familie steht für mich an erster Stelle, insbesondere das Wohlergehen meiner drei Enkel liegt mir sehr am Herzen.

Mein größtes Hobby war immer meine Familie und meine Unternehmen. Obwohl ich die Unternehmen heute nicht mehr selbst führe, interessiere ich mich immer noch sehr für den Fortbestand von sieben Familienunternehmen.

Mein Hauptinteresse gilt eindeutig der zukünftigen Generation. Ich engagiere mich als Mitglied im Kinderschutzbund und beteilige mich aktiv an der Spielstraße. Ansonsten unterstütze ich über AMPO ein Projekt in Burkina Faso und finanziere auch die Ausbildung meines Patenkindes dort.

Sind Sie auch mit andern Organisationen vernetzt? Sehen Sie Synergieeffekte, die Sie für die „Mentoren für Unternehmen in Schleswig-Holstein“ nutzen können?

Durch meine unternehmerische Tätigkeit habe ich ein umfangreiches Netzwerk im Bereich Handwerk aufgebaut und verfüge zudem über gute Kontakte zu Banken, Steuerberatern und anderen relevanten Partnern. Dabei hoffe ich insbesondere darauf, auch von dem Netzwerk der Mentoren deutlich zu profitieren.

Was gefällt Ihnen an den Mentoren?

Die Möglichkeit, mein vorhandenes Wissen in eine Organisation einzubringen und zur Wirtschaftskraft im Norden beizutragen, ist für mich von großer Bedeutung.

Es bereitet mir Freude, mit Menschen zusammenzuarbeiten, die ähnlich denken und ebenfalls ein Interesse am lebenslangen Lernen und Leisten haben. Ein Leben im Stillstand kann ich mir einfach nicht vorstellen.